Besser erkennen,

schneller entlasten

Selbst „zu spät“ ist nicht zu spät: Mit der Ursachenerkennung kann eine Linderung beginnen.

Zu den häufigsten Auslösern können neben  Lärm und Dauerstress, einem Hörverlust, Durchblutungsstörungen, Verspannungen der Halswirbelsäule, Medikamente zählen. Je nach Verweildauer des Tinnitus im Ohr bleibt, unterscheidet man zwischen einem akuten und einem chronischen Tinnitus. 

Schnelle Hilfe bei Tinnitus

Es klingelt, piept, rauscht, pfeift und manchmal ist ein ganzes Konzert im Ohr. Wenn sich Ohrengeräusche permanent im Ohr einnisten, kann dies zur Belastungsprobe werden. Diese Tipps verraten, was bei Tinnitus helfen kann.

Tinnitus - wenn Ohrengeräusche zur Belastung werden

Im Fachjargon als Tinnitus aurium (aus, dem lat. übersetzt „klingeln im Ohr“) bezeichnet, hat sich das Symptom der Ohrengeräusche über die Jahre hinweg zu einer echten und anerkannten Volkskrankheit entwickelt. Nach Schätzungen von Prof. Dr. Thomas Lenarz von der Medizinischen Hochschule Hannover (Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde) haben 15 Prozent der Erwachsenen in Deutschland einen Tinnitus. Nur 8 Prozent empfinden die ständigen Ohrengeräusche als belastend.

Ursachen von Tinnitus​

Bislang sind noch nicht alle Ursachen erforscht, die das Symptom Tinnitus auslösen. Jedoch können sowohl körperliche als auch psychische Faktoren einen Tinnitus entstehen lassen. Zu den häufigsten Auslösern zählen neben einem Hörverlust, Durchblutungsstörungen, Verspannungen der Halswirbelsäule, Medikamente, Lärm und Dauerstress. Je nach Verweildauer des Tinnitus im Ohr bleibt, unterscheidet man zwischen einem akuten und einem chronischen Tinnitus.

Bei Tinnitus schnelles Handeln binnen 48 Stunden empfohlen.

Akuter Tinnitus – plötzlich da und wieder weg

Ein akuter Tinnitus verschwindet nach kurzer Zeit wieder. Oftmals wird er in Folge von Ohrerkrankungen oder eines lauten Lärmereignisses hörbar. Es empfiehlt sich jedoch auch bei einem akut auftretenden Tinnitus innerhalb von 48 Stunden einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen, um die möglichen Ursachen abklären zu lassen. Ein schnelles Reagieren kann sich dabei positiv auf den Therapieerfolg auswirken, die oftmals mit durchblutungsfördernden Medikamenten oder Sauerstoff durchgeführt wird.

Chronischer Tinnitus oft langfristiger Begleiter

Bleiben die Ohrgeräusche länger als drei Monate permanent im Ohr zu hören, wird von einem chronischen Tinnitus gesprochen. Dies kann sich mit der Dauer auf die psychische und körperliche Belastbarkeit des Betroffenen auswirken. Daher empfiehlt sich auch hier dringend ein Gang zum Facharzt, um eine optimale Behandlungsmethode zur Linderung der Ohrengeräusche zu finden.

Bei einer optimalen Tinnitus-Behandlung arbeiten HNO-Arzt und Hörakustiker zusammen.

Tinnitus erfordert eine schnelle und ganzheitliche Behandlung durch Experten.

Seit Jahrzehnten entwickeln Forscher mögliche Therapieansätze, um Betroffene in ihrem Umgang mit Tinnitus maximal zu unterstützen. Ein guter Therapieansatz lässt sich daran erkennen, dass mehrere Fachexperten zusammen an einer Lösung arbeiten und diese ständig auf den Betroffenen optimieren. So stehen bei einer Behandlung zur Lockerung der Hals-Nacken-Muskulatur der behandelnde HNO-Arzt mit den gewählten Physiotherapeuten im Austausch. Bei einer Tinnitus-Therapie mit Hörsystemen oder sogenannten Noisern arbeiten Hörakustiker mit HNO-Ärzten eng zusammen. Befindet sich der Betroffene zusätzlich in einer psychologischen Behandlung, erweitert sich der Expertenrat mit Hörakustiker und HNO-Arzt um einen Psychologen, um mit einer ganzheitlichen Betrachtung den bestmöglichen Behandlungserfolg erzielen zu können.

Die besten Strategien zur Linderung des Tinnitus

Zur möglichen Linderung der lästigen Ohrengeräusche gibt es viele Strategien. Jede Einzelne erfordert dabei ihre aktive Unterstützung. Dabei gilt vor allem ein achtsamer Umgang mit sich selbst. Wird der Tinnitus in einem bestimmten Moment zur massiven Belastung, lohnt es sich, in sich zu gehen und ihren Gemütszustand herauszufinden. Geht es gerade stressig zu, versuchen sie sich zu entschleunigen. Fühlen Sie sich verspannt, können Lockerungsübungen oder ein Gang zum Osteopathen oder Physiotherapeuten helfen. Generell gilt es, sich jedoch vor Lärm zu schützen. Die größte Herausforderung, die viel Selbstdisziplin erfordert, ist es wohl, die eigene Aufmerksamkeit vom Tinnitus abzulenken. Denn mit steigender Konzentration auf die eigenen Ohrgeräusche können dieser lauter und auch belastender werden.

Weitere Tipps, um den Tinnitus zu lindern:

Setzen Sie sich nicht unter Druck. Mit Hilfe von autogenem Training, progressiver Muskelentspannung, aber auch Meditation helfen sie, ihrem Körper zu entspannen und ihr inneres Gleichgewicht wieder herzustellen.

Kleine Gruppen zur Selbsthilfe ermöglichen den Austausch mit anderen Betroffenen und kann im Umgang mit dem eigenen Tinnitus sehr hilfreich sein.

Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen und schenken Sie sich angenehme Routinen in ihrem Tagesablauf.

Nimmt die Belastung lebensbeeinträchtigende Auswirkungen an, scheuen Sie sich nicht davor, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychotherapeuten können Ihnen neues Alltagswerkzeug in die Hand geben, dass sie im Alltag unterstützt, leichter mit der Last der Ohrengeräusche umgehen zu können.

Hörakustiker sind Spezialisten für Versorgung von Ohrgeräuschen

Wer keinen Tinnitus hat, kann es schwerfallen, die persönliche Belastung von Betroffenen nachvollziehen zu können. Ein idealer Ansprechpartner und Fachexperte für Tinnitus-Betroffene ist ein Hörakustiker. Sie bieten kompetente Unterstützung bei möglichen Versorgungslösungen zur Linderung der Ohrengeräusch – unabhängig davon, ob ein Tinnitus allein oder in Kombination mit einer Hörminderung in Erscheinung tritt.

Viele Menschen finden mit der Hilfe ihres Hörakustikers Erleichterung bei einem Tinnitus.

Tinnitus-Therapie mit Hörgeräten kann Ohrengeräscuhe lindern

Geräuschtherapie mit Tinnitus-Noisern

Eine verbreitete Möglichkeit zur Linderung der Ohrengeräusche ist die Verwendung von sogenannten Tinnitus-Noisern. Diese sind kleine Rauschgeneratoren, welche in den Gehäusen eines Hörgerätes verbaut und für die Geräuschtherapie eingesetzt werden. Aus einer Auswahl verschiedener Geräusche programmiert der Hörakustiker ein für den Tinnitus-Betroffenen angenehm klingendes Rauschen in das Tinnitus-System und stellt dieses minimal leiser als den Tinnitus selbst ein. Ziel der Therapie ist es, das Ohr mittels Konzentration auf das leisere eingestellte Rauschen so zu trainieren, dass der Tinnitus überhört wird und damit in den Hintergrund der Aufmerksamkeit rückt. Die Dauer der Therapie ist individuell verschieden und verläuft oftmals über mehrere Monate.

Tinnitus durch besseres Hören mit Hörgeräten lindern

Hier können Hörgeräte helfen. Allein der Ausgleich der Hörbeeinträchtigung versorgt das Ohr mit vielen neuen Höreindrücken, welche die Aufmerksamkeit vom Tinnitus automatisch ablenken können. Eine individuelle Beratung von einem erfahrenen Hörakustiker, welches Hörsystem dazu am besten geeignet ist, ist unerlässlich.

Lassen Sie sich von erfahrenen Hörakustikern beraten!

Erfahrene Hörakustiker kennen alle Möglichkeiten zur erfolgreichen Tinnitus-Therapie und beraten Sie anhand ihrer Ansprüche auf die für Sie besten Hörlösung. Vereinbaren Sie für mehr Informationen und eine ausführliche persönliche Beratung am besten hier gleich einen Termin bei einem empfohlenen Hörakustiker in Ihrer Nähe.

Tinnitus-Noiser können Belastung der Ohrengeräusche reduzieren

Vielen Dank für Deine Bestellung.
Sie wurde erfogreich vesendet.